Was ist Krav Maga?

17. Juni 2018 Aus Von kmsd

Krav Maga ist eine Selbstverteidigung aus Israel. Entwickelt wurde sie in den späten 1930er-Jahren von Imi Lichtenfeld, damit sich Juden gegen Überfälle von Nazischlägern wehren konnten. So entstanden die Grundzüge der Abwehrtechniken gegen Bedrohungen aus dem damaligen (und heutigen) Alltag: Knüppel, Messer, Fäuste. Das unterscheidet Krav Mag von anderen Kampfsportarten, die eher auf rituelle Angriffe reagieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Lichtenfeld zusammen mit dem israelischen Geheimdienst Mossad das Krav Maga zu einem ausgeklügelten und hocheffektiven System weiter.

Die Effektivität beruht auf der Exaktheit der Bewegungen, mit der Zeit werden die Techniken fast automatisiert ausgeführt. Die Grundtechniken sind leicht erlernbar. Schließlich sollen sie Unerfahrenen rasch vermittelt werden, das waren damals verfolgte Menschen jüdischen Glaubens, heute sind es Rekruten der israelischen Armee. Wegen seiner Effektivität wenden Polizei, Militär und Geheimdienste auf der ganzen Welt Krav Maga an.

Die zivile Variante des Krav Maga wurde erst spät entwickelt, ebenfalls unter Führung von Imi Lichtenfeld. 1987 eröffnete Richard Douieb auf Ersuchen von Imi Lichtenfeld die erste Krav-Maga-Schule in Paris. Frankreich ist das Zentrum für Krav Maga außerhalb Israels geblieben, es ist das Land mit den meisten Krav-Maga-Sportlern. Es gibt aber fast überall in Europa Vereine und Kampfsportschulen. 1997 gründete Richard Douieb den Europäischen Verband (FEKM). Es ist heute der größte Krav-Maga-Verband der Welt. Die Vereine des FEKM praktizieren Krav Maga nach Imi Lichtenfelds Regeln, erhalten und verbreiten das ursprüngliche Krav Maga. Auch KMSD gehört dem Europäischen Verband an.